Feger`s Märchenstunde

Im Lexikon heißt es....:  “Der Begriff Märchen ist kein präziser Gattungsbegriff; er umfasst Fabeln, Tiergeschichten, Lügengeschichten, Legenden, u. a.”

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Das Märchen von den vielen hunderten CO Todesfällen in Belgien

Im einem Faltblatt der Innung Niedersachsen ( hat uns ein Kaminfeger anonym zukommen lassen, wofür ich mich bedanke) werden die belgischen CO-Toten mit 200 angegeben. Manchmal wird von Kaminfegern auch 800 und mehr genannt.

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Hier nun die Zahlen von der belgischen Botschaft: ...ich nehme Bezug auf Ihre Mail und teile Ihnen mit, dass in Belgien jährlich  ca.40 Personen an den Folgen einer Kohlenmonoxidvergiftung sterben...Patricia Gykiere
Abteilung f
ür Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ergänzend sei angemerkt, dass die deutschen Zahlen mit 5 Toten angegeben werden, aber lt. statistischem Bundesamt im Mittel bei ca. 412 CO-Toten liegen.

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buerste0105Das Märchen vom “kaminkehren können nur Kaminkehrer”:

Unsere Nachbarländer beweisen uns das Gegenteil. Wie auf dem Bild aus Frankreich zu sehen, kosten 7m Kehrgerät nicht mal 8.- Euro. Wer in Deutschland seinen eigenen Kamin kehrt macht sich hingegen Strafbar.

 

 

 

 

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Das Märchen vom dummen Heizungsbetreiber: “Aus den unterschiedlichsten Medien wie Presse, Fernsehen und Zuschriften ist  erkennbar, dass wohl auch ein erhebliches Defizit über das Warum?, Wieso? und Weshalb? über die Tätigkeiten des Schornsteinfegerhandwerks vorliegen”.                                                                                                                      Das Gegenteil ist der Fall die Menschen sind heute aufgeklärter denn je und wehren sich zu Recht gegen weitgehend unsinnige völlig überteuerte Tätigkeiten. Wir sehen die Schornsteinfeger in Zukunft als freie unabhängige Dienstleister rund um Heizung und Kamin. Dabei ist eine Verletzung von Grundrechten (Artikel 13) und eine Überprüfung von Arbeiten die bereits durch den Heizungsfachmann gemacht wurden keinesfalls hinnehmbar. Bis dieses Ziel erreicht ist werden wir hier aufzeigen mit welcher zweifelhaften Argumentation die Kaminfeger heute die Bevölkerung und insbesondere die Politiker an der Nase herum führen.

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Das Märchen von der Brandsicherheit: “Oberstes Gebot ist daher der sichere Betrieb einer Feuerungsanlage, d. h. die Betriebs- und Brandsicherheit müssen jederzeit gewährleistet sein. Die Kehr- und Überprüfungsordnung legt daher zum Schutz der Betreiber und der Allgemeinheit fest, welche Anlagen in welcher Form gereinigt und überprüft werden müssen”.                           Da fängt es schon an: „Sicherheit muss jederzeit gewährleistet sein“ jederzeit heißt rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Der Kaminfeger ist aber nur maximal 15 Minuten an meiner Heizung zugange. Er kann also die eigenen Vorgaben dem Bürger gar nicht liefern. (Scheindienstleistung?) Jede Heizung muss heute Bauart bedingt sicher sein sonnst erhält sie keine Zulassung. Die Kehr- und Überprüfungsordnung wird weitgehend von den Kaminfegern selbst erstellt  und durch die Wirtschaftsminister der Länder erlassen. Hier geht es den Schornsteinfegern unserer Meinung nach einzig um den Erhalt von Pfründen.

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Das Märchen vom freien Querschnitt: “Auch die Überprüfung des freien Querschnitts der Abgassysteme macht Sinn und ist somit wichtig. Insbesondere durch die ständige Aufheizung und Abkühlung des Innenrohres kommt es zu thermisch bedingten Bewegungen. Die Praxis hat gezeigt, dass hierdurch am Innenrohr Schäden auftreten können. So haben sich z.B. Innenrohre ganz aus ihrer Verbindung gelöst oder wurden durch die ständige Reibung am Schornsteinmauerwerk beschädigt. In solchen Fällen kann es zu Abgasaustritt kommen. Dies kann unter Umständen eine Gefahr für Leib und Leben darstellen”.                                             Auch diese Aussage hinkt der Realität hinterher moderne Heizungen erzeugen sehr niedrige Abgastemperaturen die thermische Belastung ist minimal. Das immer wieder genannte Vogelnest rechtfertigt eine jährliche Prüfung des freien Querschnitts ebenfalls nicht  denn auch diese Gefahr, so es überhaupt eine ist, besteht ständig und müsste somit permanent überwacht werden. Diese permanente Abgasüberwachung ist übrigens bei modernen Heizungen Standard bei älteren könnte sie leicht nachgerüstet werden. Oder noch einfacher im Aufstellraum wird ein Rauch- und CO Warner installiert. Das ist Sicherheit rund um die Uhr für einen Bruchteil der Schornsteinfegerkosten.

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Das Märchen von der Energieersparnis: “Hätten sich z. B. im Jahre 2002 bei fehlender Überwachung aller bundesdeutschen Heizungsanlagen durch das Schornsteinfegerhandwerk die Abgasverluste nur um einen Prozentpunkt verschlechtert, wären jährlich ca. 416 Mio. Liter Heizöl und 493 Mio. m3 Erdgas mehr verbraucht worden. Das entspricht jährlich einer Kohlendioxidmenge von 2,0 Mio. Tonnen, die mehr in unsere Umwelt imitiert worden wäre”. Eine Milchmädchenrechnung bedenkt man das jährlich überhaupt nur etwa 2,5% der Anlagen bemängelt werden und davon nur ein Teil wegen zu hohem Abgasverlust so würde das genannte Szenario frühestens in 50-100 Jahren ohne Abgasüberwachung möglich sein. Der Energieverbrauch durch die Fahrzeuge der 18000 Feger und das Aufheizen der Heizungen für die Messungen ist  höher als denkbare Einsparungen. Nutzen und Aufwand der Schornsteinfegertätigkeiten stehen also heute in keinem sinnvollen Verhältnis mehr.

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Das Märchen von den wenigen Monopolgegnern: “Die Kritik kommt in der Regel von einzelnen Verbrauchern, die medienwirksam ihren Unmut zur Kehr- und Gebührenordnung äußern”.                                                                                                                                Dazu zitiere ich einen Pressebericht der Verbraucherberatung Saarland: Im Rahmen der Verbraucherberatung der Verbraucherzentrale kommt es immer wieder zu Klagen über die Kehr- und Überprüfungsordnung für Feuerungsanlagen. Fünfzig Euro für fünf Minuten Arbeit“ – vor Allem die Höhe der Gebühren stößt zunehmend auf Unverständnis. Daneben häufen sich die Fragen zu Notwendigkeit und Häufigkeit der Überprüfungen” .....                                                                                                        Noch ein Zitat aus: Die Zeit vom 25.11.2004 “Gleich Waschkörbeweise landen Beschwerden jährlich im Stuttgarter Wirtschaftsministerium. »Besitzstandswahrer« und »Wegelagerer«, fluchen Hausbesitzer. »Das Monopol aus der Nazizeit muss weg« fordern Bürgerinitiativen” ....                Die Redaktion der Süddeutschen Wohnwirtschaft hatte ihre Leserschaft dazu aufgerufen, ihre Meinung kundzutun. “Die Flut der in den Ausgaben der SWW 1, 2 und 3/99 nur zu einem kleinen Teil abgedruckten Zuschriften überraschte uns”. .....                                                                            

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Das Märchen von der Neutralität des Schornsteinfegers: “Fragen Sie rechtzeitig IHREN Schornsteinfeger, er berät Sie gerne, kompetent, neutral sowie unabhängig”.                Wie weit es mit der sprichwörtlichen Neutralität wirklich ist sagt uns ein Informationsblatt der Schornsteinfeger das da heißt: “Man baut nicht ohne Schornstein”. Darin wird propagiert, dass ein Haus mit Schornstein mehr Wert sei, dass man unbedingt einen Holzofen haben sollte, dass man dadurch unabhängig sei. Die Absicht ist offensichtlich, wo ein Schornstein ist da darf der Feger kehren und zwar nur er. Das schafft nicht Unabhängigkeit sondern genau das Gegenteil man wir abhängig von dem Mann in schwarz. Übrigens sollte man bei Neubauten den Einbau moderner Wärmepumpen nicht außer acht lassen, dort gibt es für den Kaminfeger nichts zu prüfen und nichts zu reinigen. Ich habe allerdings noch keinen Kaminfeger gesehen der so etwas empfohlen hat, warum wohl?

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Das Märchen von den hohen Preisen ohne Monopol: “Würde der Markt liberalisiert, hätten die Kaminfeger mehr Aufwand - etwa für die Aquirierung oder Werbung, den sie wiederum den Kunden verrechnen müssten. In zwei Kantonen der Schweiz hat man den Versuch gemacht das Schornsteinfegerhandwerk in die freie Marktwirtschaft zu entlassen. Dieses System hat sich nachweislich nicht im Geringsten bewährt. Die Preise für die Kehr- und Überprüfungstätigkeiten stiegen um mehr als 20 %”.                                                                Richtig ist jedoch: “Der Kanton Schwyz hat den Kaminfegermarkt vor acht Jahren liberalisiert. «Seither sind die Preise weder gesunken noch angestiegen», sagt Urs Hofer, Vorsteher des Amtes für Militär, Feuer und Zivilschutz im Kanton Schwyz”.  Der Schweizer Kaminfeger ist zudem ein Volldienstleister rund um die Heizung. Er darf auch verkaufen und warten. Der Stundensatz eines Schornsteinfegermeister  beträgt dort etwa 50 Euro.                                                                                                                   Im Kanton Bern werden Gasheizungen NICHT geprüft. Was nicht geprüft wird, weil es eben überflüssig ist, kann auch nicht teurer werden.  “Kaminfeger-Erläuterung der Gebäudeversicherung Bern Kontroll- und Reinigungsfristen! 3. Empfehlung für Anlagen mit gasförmigen Brennstoffen: Die Kontrolle und Reinigung von Feuerungsanlagen mit gasförmigen Brennstoffen ist aufgrund der bernischen Gesetzgebung in brandschutztechnischer Hinsicht nicht vorgeschrieben”.

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Das Märchen von der nicht vorhandenen braunen Vergangenheit: “Das heutige Schornsteinfegergesetz hat nichts zu tun mit Himmlers Verordnung über das Schornsteinfegerwesen aus dem Jahr 1937”.                                                                           Man will sich mit dieser Aussage von der braunen Vergangenheit distanzieren. Kaminfeger mussten sogar NSDAP-Mitglied sein. Wir haben dazu eine aufwendige Synopse erstellt. Das Original Titelblatt und die letzte Seite der Verordnung.

 

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